Schlafmedizin

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Schlafambulanz nach Leitlinien

In unserer Schlafambulanz bieten wir Ihnen die Diagnostik aller Erkrankungen des Schlafes an. Hierbei gehen wir nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) vor. Viele Erkrankungen des Schlafes lassen sich bereits durch die ambulante Befragung und Untersuchung durch einen Schlafmediziners feststellen. Eine erste Stufe der apparativen Diagnostik wird ebenfalls ambulant durchgeführt. Nur bei etwa einem Drittel der Patienten, die eine Schlafambulanz aufsuchen, wird eine weitergehende apparative Diagnostik in einem Schlaflabor nötig. Hierfür arbeiten wir mit verschiedenen Schlaflabor in der Region zusammen.

Sollten wir bei Ihnen eine atembezogene Schlafstörung feststellen, werden wir Sie an einen internistischen Schlafmediziner zur weiteren Behandlung weitervermitteln. Für alle psychiatrisch-neurologischen Erkrankungen des Schlafes bieten wir Ihnen gerne die zugehörige Behandlung und Versorgung an.

Weitere Informationen: Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig

Etwa jeder vierte Mensch in Deutschland klagt über Schlafstörungen. Damit zählen Schlafstörungen zu den häufigsten Beschwerden, die bei Haus- und Allgemeinärzten angegeben werden. Ein gestörter Schlaf kann seine Hauptfunktion der Erholung nicht mehr angemessen nachkommen. In der Folge treten Störungen der körperlichen und seelischen Befindlichkeit sowie der geistigen Leistungsfähigkeit auf. Mittel- und langfristig werden durch Schlafstörungen die Entwicklung von Stresssymptomen und Depressionen unterstützt. Auch zahlreiche internistische Erkrankungen (Diabetes, Hypertonus, Adipositas) werden heute u. a. auf Schlafstörungen zurückgeführt.

Im Arbeitsleben, aber auch im Haushalt oder beim Autofahren kann es zu großen Gefahren kommen, wenn Menschen mit erhöhter Müdigkeit Tätigkeiten nachgehen, die Konzentrationsfähigkeit, schnelles Denken und Handeln oder das Treffen von verantwortungsvollen Entscheidungen voraussetzen (Überwachung von Maschinen, Fahrtätigkeit, etc.).

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig: Am bekanntesten sind die atembezogenen Schlafstörungen wie zum Beispiel das Schlafapnoesyndrom, bei dem es phasenweise zu einer Verlegung der oberen Atemwege kommt mit der Folge von Atemaussetzern und einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Mittlerweile sind jedoch über 80 Erkrankungen des Schlafes definiert worden, die teilweise recht häufig sind wie beispielsweise das Restless-Legs-Syndrom oder typische Schlafstörungen bei Depressionen und anderen psychiatrischen Erkrankungen.

eigene Literatur:

  1. Mahlberg R (2004) Veränderungen des Schlafs im Alter: Ein häufiges Problem in der Praxis. Ärztliches Journal Neurologie-Psychiatrie (5) 1:34-5 (➔ pdf, 1,93MB)
  2. Mahlberg R (2004) Wenn unruhige Beine die Nachtruhe stören: Das Restless-legs Syndrom. Ärztliches Journal Neurologie-Psychiatrie (5) 2:44-5 (➔ pdf, 1,08MB)